Kurzskizze des Promotionsvorhabens:
Der Zugang zur hochschulischen Bildung ist in den letzten Jahrzehnten auf institutioneller Ebene stark ausgeweitet worden, sodass der Anteil beruflich gebildeter Studierender, ohne allgemeine Hochschulzugangsberechtigung, gestiegen ist (vgl. Schmidt et al., 2021). Hier raus resultiert ein zunehmend heterogenes Studierendenklientel in den beruflichen Lehramtsstudiengängen (vgl. Brutzer et al., 2022). Gleichzeitig wird eine mangelnde Passung zwischen den tradierten hochschulischen Strukturen und den individuellen Voraussetzungen von Studierenden mit beruflicher Vorbildung diskutiert (vgl. Schmidt et al., 2021). Hier setzt das explorative Forschungsprojekt an und betrachtet die Einflüsse beruflicher Sozialisation auf die erfolgreiche Studienbewältigung von beruflich gebildeten Studierenden. Die Studienergebnisse zeigen, dass ausgehend vom kulturellen Kapital dieser Studierendengruppe, normative (vgl. Bourdieu, 1987) und psychosoziale Aspekte (vgl. Kuhl, 1996), sowie fachliche und personale Kompetenzbestände (vgl. BMBF, 2013), die wahrgenommenen Studienanforderungen, die Einstellungen zum Studienerfolg sowie das Studienhandeln und -verhalten beeinflussen.